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Realschule Scheßlitz

Generalsanierung und Erweiterung in fünf Bauabschnitten

Gemeinsam mit dem Architekturbüro Heinz aus Hof begann bereits im Jahr 2011 ein intensiver Planungsprozess zur Sanierung und Erweiterung der bestehenden Realschule in Scheßlitz aus dem Jahr 1972. Angesichts steigender Schülerzahlen musste in der Vergangenheit auf Container als temporäre Lösung zurückgegriffen werden. Nun war es an der Zeit, eine ganzheitliche Lösung zu erarbeiten.

Die Bauarbeiten erfolgten in fünf aufeinanderfolgenden Bauabschnitten, wobei bereits vier erfolgreich abgeschlossen sind. Während dieser Zeit konnte der Schulbetrieb kontinuierlich aufrechterhalten werden. Zunächst verblieben die Schülerinnen und Schüler in den Containern, bevor sie schließlich in die neuen Räumlichkeiten umziehen konnten.

Die energieeffiziente und lernförderliche Sanierung ist ein deutlicher Pluspunkt für die Schüler, die Lehrer sowie für die Umwelt.

Johannes Kalb, Landrat Kreis Bamberg

Hauptanforderungen an die neue Schule waren die Schaffung von Räumen für ein offenes Ganztageskonzept sowie großzügig gestaltete Klassenzimmer, um eine flexible Unterrichtsgestaltung zu ermöglichen. Dies sollte durch verbesserte Einzelförderung und individuelle Unterrichtsdifferenzierung erreicht werden.

Grundriss Erdgeschoss, Bauabschnitt 1

Der erste Bauabschnitt begann im November 2016 und konnte zwei Jahre später abgeschlossen werden. Dabei handelte es sich um einen zweistöckigen Erweiterungsbau als abgewinkelte Eckbebauung. Im Erdgeschoss wurden eine WC-Anlage, zwei Musikräume und zwei Klassenzimmer eingerichtet. Über zwei Treppenhäuser, wovon das nördliche barrierefrei mit einem Aufzug ausgestattet ist, gelangt man ins Obergeschoss des Anbaus. Dort befinden sich drei Aufenthaltsräume für die Ganztagsbetreuung sowie vier weitere Klassenzimmer und ein behindertengerechtes WC.

Projekt Details

Generalsanierung, Erweiterung und Aufstockung der Realschule Scheßlitz

UMFANG

Landkreis Bamberg

AUFTRAGGEBER

Burgholzstraße, Scheßlitz

ORT

Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts wurden in den folgenden Abschnitten umfangreiche Maßnahmen zur Generalsanierung durchgeführt. Die gesamte Gebäudehülle erfuhr eine energetische Sanierung, wobei die ursprünglichen Flachdächer durch vorgefertigte Aluminiumdachsysteme für Sattel- und Pultdächer ersetzt wurden. Um eine kompaktere Hüllfläche zu erreichen, wurden auskragende Stahlbetonriegel entfernt. Die Bekleidung der Gebäudehülle erfolgte mit vorgefertigten Faserzementplatten, deren Farbgebung sich am Schullogo orientiert. 

Ein Projekt dieser Größe ist eine echte Herausforderung. Eine der wir uns natürlich sehr gerne stellen.

Jonas Bauer, Projektleiter

Die Unterrichtsräume wurden bis auf den Rohbau zurückgebaut und vollständig renoviert. Auch die gesamte Haustechnik, einschließlich der Heizungsanlage, wurde erneuert, und eine Lüftungsanlage wurde nachträglich installiert. Die Innengestaltung orientiert sich an den vorhandenen Strukturen und wird durch farbliche Akzente betont, die zugleich als Leitsystem dienen.

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